Theologiefrühstück Nikolaus von Kues

„Vom verborgenen Gott“

Kurze Abhandlung von Nikolaus von Kues um 1445

Gott spielt mit dem Menschen nicht Versteck. Was grundsätzlich unerkennbar ist, ist verborgen. Das sagte ähnlich der Prophet Jesaja (45,15) über Gott.
Doch man könnte über das Unwahrnehmbare nicht sprechen, wenn es nicht symbolisch sichtbar würde und man im Kirschbaum nicht Gott spekulativ erkennen könnte.
Doch wie kann im realen Kirschbaum der unsichtbare Gott wahrgenommen werden? Ist dies nicht eine sportliche Behauptung?
In einem fiktiven Dialog zwischen einem Heiden und einem Christen nimmt Cusanus seine Leser und Leserinnen mit, das Verhältnis von Gott und Welt nicht als Gegensatzpaar, sondern als Einheit zu verstehen, ohne Gott zu verweltlichen und die Welt zu vergöttlichen.
Auch Blaise Pascal, Johannes Calvin, Martin Luther und teils die moderne Mystik und Spiritualität folgen diesem Gedanken.

Sie sind herzlich eingeladen, auf dem mystischen Gedankenweg des platonisch orientierten Cusanus mit zu pilgern.

Mit Dr. Phil. Gerhard Elwert

Kurs-Nr.: 25216